Kreuzberger Chronik
September 2013 - Ausgabe 151

EDITORIAL
Es ist unruhig geworden auf Berlins Friedhöfen. Schon im April 2009 berichteten wir über Veränderungen auf dem Friedhof, und im Juni 2012 über die umstrittene Errichtung einer Abschiedshalle auf dem Dreifaltigkeitsfriedho und den Protest einiger Anwohner. Inzwischen haben alle großen Berliner Zeitungen das Thema aufgegriffen, und der Streit um das Abschiedshaus ist vor Gericht. In erster Instanz gewannen die Anwohner, aber das Bauamt ging in Revision. Auch das Café, das kürzlich auf dem Friedhof eröffnete, wird kontrovers diskutiert, nicht nur von Friedhofsbesuchern. Die Öffnung der Friedhöfe für verschiedene Gewerbe ist Ausdruck einer zunehmenden Kommerzialisierung, und damit Ausdruck gesamtgesellschaftlicher Veränderungen überhaupt. Es ist also keine Folge vorherbstlicher Melancholie, wenn wir uns in diesem Heft so ausführlich mit dem Tod beschäftigen. Wir wünschen dennoch gute Unterhaltung - Die Redaktion

INHALT
Kreuzberger

Zelda Panda

Ich dachte, irgendetwas wird schon passieren

von Hans W. Korfmann
Titelfoto: Dieter Peters



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