Die Geschichte von Christoph Leib ist nicht nur eine typische Musikerbiografie, sondern auch eine typische Einwanderergeschichte. In den Siebzigern und den Achtzigern kamen die Menschen nicht nur aus der Türkei nach Berlin, sondern aus allen Winkeln Deutschlands. Während Türken der Beschwerlichkeit und Armut eines bäuerlichen Lebens zu entkommen versuchten, flüchteten Schwaben und Hamburger vor dem deutschen Spießertum oder der Bundeswehr.
Christoph Leib kam nicht mit dem Istanbul-Express und nicht im Flüchtlingsboot, sondern mit Skateboard, Kamera und Gitarre. Doch auch für ihn gab es auf der Flucht nur ein Ziel: Berlin. Hier traf er eines Tages Jule, inzwischen hat er Frau und Kinder, und fast sieht sein Leben so aus wie das, vor dem er flüchtete. Doch Jule ist anders. Von ihr lesen Sie im nächsten Heft. Und wenn Sie Christoph Leib live hören wollen: Am 7. September spielt er mit Bowman in der Junction Bar. d.R.

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