Gleich mehrmals wurden wir angesprochen und angeschrieben, wir sollten etwas über den Konflikt um den »Bolzplatz« am Chamissoplatz schreiben. Entfacht wurde der Streit durch einen eher reißerischen als abwägenden Artikel in der Morgenpost. Es meldeten sich sowohl jene bei uns, die auf der Seite der beunruhigten Anwohner standen und denen es auf dem Platz zu laut und »zu türkisch« zuging, als auch jene, die eine Schließung des Spielplatzes verhindern wollten. Das zeigt, daß man uns weder in die eine noch in die andere politische Ecke abschieben kann. Auch unsere Reportage von Waltraud Schwab über die Sicht deutscher Schüler auf Kreuzberger Migranten bewahrt den notwendigen Abstand, ohne dabei die eigene Position in der politischen Auseinandersetzung aufzugeben.

Die Redaktion

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