Kreuzberger Chronik
Mai 2014 - Ausgabe 158

EDITORIAL
Am 25. Mai wird in einem Volksentscheid über die Zukunft des Tempelhofer Feldes entschieden. Da sich die Parteien auf keine gemeinsame Postition und keine Beschränkung der Bauvorhaben einigen konnten, wäre nach einem Scheitern der Bürgerinitiative, die das Feld als Naturlandschaft erhalten möchte, eine noch wesentlich dichtere Bebauung möglich als im Masterplan vorgesehen. Aus Senatskreisen war zu hören, dass für die Entwicklung des Feldes eine Geschosshöhe von 8 bis 12 Stockwerken notwendig wäre. Schon jetzt werden durch neue Straßen, Höfe, Parkanlagen und Privatgärten 45% des Feldes umgestaltet. Eine Niederlage der Bürgerinitiative 100% Tempelhofer Feld wäre das Ende der viel zitierten »Tempelhofer Freitheit«, die an schönen Tagen 10 mal mehr Besucher anlockt als der Tiergarten. Bei Bewirtschaftungskosten, die gleich Null sein könnten - würde man auf Zäune, Security und Sperrzeiten verzichten.

INHALT
Reportagen, Gespräche, Interviews

Natur oder Architektur



von Peters
Titelfoto: Dieter Peters



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