Im Dezember 2005 brach Waltraud Schwab mit ihrem Artikel über die Eisenbahnstraße ein Tabu: „Meine Eisenbahnstraße“ war der erste Beitrag in unserem Bezirksjournal, in dem ein „Ich“ vorkommen durfte. „Dieser Text ist wunderbar, den drucken wir!“, bestimmte der Chef. In dem Text beschrieb Waltraud Schwab die Menschen aus ihrer Straße. Unter ihnen war ein gewisser Pissarius, ein alter Mann, den niemand mehr für voll nahm, und der immer wieder erzählte, wie er im Krieg eine jüdische Familie in einem winzigen Zimmer in der Eisenbahnstraße versteckte. Acht Jahre nach dem Erscheinen des Artikels liest eine Frau in Amerika den Text auf der Internetseite der Kreuzberger Chronik. Sie flüstert nur zwei Worte: „Oh God!“ Nun hat Waltraud Schwab die Geschichte zu Ende geschrieben. Eine wahre Geschichte aus der Eisenbahnstraße Nummer 15.
Juni 2012 - Ausgabe 138
EDITORIAL
INHALT
Strassen, Häuser, Höfe
Die Eisenbahnstraße Nummer 15 - Teil 1
Geschichten & Geschichte
Die Eisenbahnstraße Nummer 15 - Teil 2
Reportagen, Gespräche, Interviews
Aufstand auf dem Friedhof
Legenden der 60er
Oskar und das zweite Gesicht
Die Eisenbahnstraße Nummer 15 - Teil 1
Geschichten & Geschichte
Die Eisenbahnstraße Nummer 15 - Teil 2
Reportagen, Gespräche, Interviews
Aufstand auf dem Friedhof
Legenden der 60er
Oskar und das zweite Gesicht
Geschäfte
Billard am Südstern
Essen, Trinken, Rauchen
Conni Island
Mein liebster Feind
Elfter Brief
Herr D.
Der Herr D. und die Heimatlosen
Billard am Südstern
Essen, Trinken, Rauchen
Conni Island
Mein liebster Feind
Elfter Brief
Herr D.
Der Herr D. und die Heimatlosen